Servoantrieb oder Schrittmotorantrieb

 

Zur Positionierung von Werkstücken etc. werden überwiegend Servo- oder Schrittmotorantriebe verwendet.

Wie Sie gesehen haben nimmt ein Schrittmotor diskrete, definierte und reproduzierbare Positionen ein. Legt man einmal beim Schrittmotorantrieb eine definierte Istposition fest (z.B. durch Referenzfahrt an einem Referenz- oder Endschalter) dann kennt man danach zu jeder Zeit die aktuelle Istposition des Antriebes. Der Schrittmotorantrieb wird stets mit diskreten Schritten angesteuert. Ein Auf-Abwärtszähler registriert je nach Drehrichtung seine aktuelle Position durch Mitzählen der ausgegebenen Schritte. Ein Zurückmelden der ausgeführten Schritte des Motors erübrigt sich. Für einen Schrittmotorantrieb wird kein geschlossener Regelkreis benötigt.

 

Lineare Steuerkette
 

 

 

 

 

 

 

 

 


Im Gegensatz hierzu steht ein lagegeregeltes Antriebssystem mit Rückmeldung der aktuellen Lage / Position wie unten dargestellt.

 

geschlossener Regelkreis z.B. beim Servoantrieb
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Steuereinheit des lagegeregelten Systems führt ständig einen Soll-Ist Vergleich durch. Hierbei wird eine Regeldifferenz ermittelt. Mit der Regeldifferenz wird die aktuelle Istposition ausgeregelt, damit sie der Sollposition näher kommt. Für die notwendige Signalrückführung wird ein Resolver oder Encoder am Antriebssystem benötigt. Die Systemeigenschaften zur Einstellung des Regelkreises müssen gut bekannt sein.  Natürlich benötigt man auch Kenntnisse zum Auslegen eines Schrittmotorantriebes über die angekoppelte Last und weiterer Komponenten, um einen zuverlässigen Antrieb zu realisieren.  Besteht aber die Möglichkeit ein Antriebsproblem mit beiden Systemen sicher zu lösen, so ist der Schrittmotorantrieb meist die preiswertere und einfachere Alternative.

 

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