Der dargestellte Motor ist
für die meisten Anwendungsfälle eher unbrauchbar. Man will i.d.R (in der Regel)
kleinere Schrittauflösungen realisieren. Hierzu kann man laut der Formel
Schrittauflösung entweder die
Polpaarzahl oder die Strangzahl erhöhen.
Aus Produktionstechnischen
Gründen wird meist die Polparzahl stark vergrössert, um einen kleineren
Schrittwinkel zu erhalten. Je kleiner der Schrittwinkel, um so besser wird die
Positionierbarkeit. Allerdings nimmt
mit kleineren Schrittwinkeln die max. erreichbare Motordrehzahl ab.
Links Motor mit Magnetfeldlinien dargestellt. Diese
durchlaufen im äusseren Bereich das Blechpaket des Stators und erreichen über
den Luftspalt den Rotor, den sie hier von oben nach unten durchlaufen.
Das Drehmoment eines
Schrittmotors wird zum einen von der Stärke der Magnetfelder im Stator und
Rotor bestimmt, zum Zweiten von dem Luftspalt zwischen Stator und Rotor und zum
Dritten von dem aktuellen Motorwinkel zwischen Stator und Rotor.
Die Stärke des Magnetfeldes
im Stator ist abhängig von den Anzahl der Wicklungen, der Stromstärke
und dem Material des Stators welches die Magnetfeldlinen durch das Blechpacket
des Stators leitet.
Die Stärke des Magnetfeldes
des Rotors wird von hauptsächlich von dem Material des Rotors selbst
bestimmt.
Je kleiner der Luftspalt
zwischen Rotor und Stator, um so leichter ist es für das Magnetfeld diesen
Luftspalt zu überwinden. Der Luftspalt stellt für den magnetischen Fluss einen
Widerstand dar. Der Luftspalt geht mit dem Faktor direkt in das max.
erzielbare Drehmoment des Motors ein. Um so kleiner der Luftspalt gefertigt
werden kann, um so größer ist das erzielbare Drehmoment.
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Unterschied zwischen Servo- und Schrittmotorantriebssystem
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