Analogwertdämpfung über 36 Real-Messwerte zur Istwertglättung (FB32)

 

Beschreibung:

Der Baustein dämpft (glättet) einen (z.B. schwankenden) Messwert. Mit jeder Flanke am Eingang „Arbeitstakt“ wird eine neue Mittelwertbildung angestossen. Es wird der Mittelwert über 36 Eingangswerte gebildet. Liegt z.B. ein Arbeitstakt mit einer Periodendauer von 1Sek. (2 Berechnungen pro Sekunde) an, so mittelt der Baustein stetig alle Messwerte der vergangenen 18,0 Sekunden.

Der Baustein berechnet nicht den linearen Mittelwert über die letzten 36 Eingangswerte sondern gewichtet die neusten Eingangswerte stärker als die älteren Eingangswerte. Dies ist nützlich bei einer Istwertglättung für einen Regelkreis. Oft muss ein zappeliger Istwert vor einem (PID)Regler bedämpft werden. Falls diese Bedämpfung zu träge ausfällt, so verliert der Regelkreis unnötig an Dynamik und verschlechtert daher seine Regeleigenschaften. Da die Taktfrequenz am Eingang „Arbeitstakt“ hoch gewählt werden kann z.B. 200ms. Aufgrund der Speichertiefe über 36 Messwerte liegt die Speicherzeit(200ms-Takt) somit bei 3,6 Sekunden (Alle 100ms eine Messwertabtastung). Die mittlere Verzögerung läge bei üblicher linearen Messwertmittelung in diesem Beispiel bei 1,8Sekunden. Da in diesem Baustein die jüngsten Messwerte stärker gewichtet sind liegt in diesem Fall die mittlere Verzögerung (Reaktionsgewicht am Ausgang) bei 0,46Sekunden. Somit ist die mittlere Verzögerung nahezu 4mal schneller als bei normaler linearer Messwertmittelung und der Messwert wird dennoch ordentlich geglättet.

Der Eingangswert wird nach folgender Formel geglättet:

 

 

 

Zahlenbereich:

Der Baustein arbeitet in dem Zahlenbereich von –1,89045E+37 bis 1,89045E+37 ohne Rundungsfehler, sofern keine allzugrossen Zahlensprünge am Eingang über mehrere Zehnerpotenzen vorliegen. (Siehe Darstellung und Rechenfehler von REAL-Zahlen in Step7 Hilfe)

Bei sehr grossen negativen oder sehr grossen positiven Zahlenwerten, die über die Darstellbarkeit von REAL Zahlen hinausgehen wird um Rechenfehler zu vermeiden der Eingangswert ausgesetzt, solange bis wieder eine gültige REAL-Zahl am Eingang auftaucht. Solange meldet der Ausgang „Zahlenbereich_Fehler“ den Überlauf.

 

Eingang:

Arbeitstakt                 (BOOL)    Mit jeder pos. Flanke diese Taktsignales wird ein Berechnungszyklus durchgeführt.

Eingangswert             (REAL)    Zu glättender Zahlenwert

 

Ausgang:

Mittelwert_Ausgang    (REAL)    geglätteter Ausgangswert.

Zahlenbereich_Fehler (BOOL)    meldet eine Überschreitung des Real-Zahlenbereiches des Eingangswertes.

 

 

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