Berechnung des Wechselstromanteils bei Konstantstrom - Ansteuerung

 

diauf und diab sind betragsmässig gleich. Daher können die beiden Formeln von vorhergehender Seite gleichgesetzt werden. Somit ergibt sich:

(Formel 1)

Kürzt man LW heraus so bleibt übrig:

     (Formel 2)

Die Taktzeit T der Schrittmotorsteuerung ist die Summe aus tauf und tab hieraus ergibt sich folgende Beziehung:

    (Formel 3)

Setzt man in Formel 2 die Beziehung von delta tab ein dann steht:

 (Formel 4)

Die Formel 4 wird nun umgestellt und nach delta tauf:

   (Formel 5)

Wie wir auf der vorhergehenden Seite gesehen haben ergibt sich mit Formel 6 der Stromanstieg mit:

Da UB deutlich größer als Ufrei ist, ergibt sich für UB/Ufrei ein Wert deutlich größer als 1. Somit kann +1 in Formel 6 vernachlässigt werden. Dadurch vereinfacht sich Formel 6 durch Kürzung von UB Nenner und Zählerseitig zu folgendem Ausdruck:

Ufrei sind alle im Freilaufkreis auftretenden Spannungsabfälle. Der Wechselspannungsanteil ist somit nicht von der Betriebsspannung abhängig, sondern nur von der Chopperfrequenz (T=1/F), der Motorinduktivität und dem Freilaufkreis.

Da der Motorstrom und das Drehmoment miteinander in Beziehung stehen, sollte der Motorstrom keine allzu große Welligkeit aufweisen, was auch mit geringeren Resonanzerscheinungen (in Verbindung mit dem Stromregler) belohnt wird. 

Die Motorinduktivität ist durch den Motor vorgegeben. Die Spannungsabfälle im Freilaufkreis können nur mit entsprechend guten Dioden mit niedrigem UF (Durchfuss-Spannung) kleingehalten werden. Die Taktzeit kann durch Erhöhung der Taktfrequenz sehr einfach verkleinert werden, allerdings nur bis zu einem sinnvollen Maß. Mit steigender Taktfrequenz steigen auch die Umschaltverlußte der Transistoren. Die meisten Systeme takten daher nur unwesentlich über der Hörgrenze von 18Khz. 

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Infos/Fragen an:  Peter@Goetz-Automation.de

 

 

 

 

 

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