Baustein Schütz-Kontaktüberwachung (FB20)

 

Beschreibung:

Der Baustein Kontaktüberwachung überwacht z.B. ein Schützansteuerung(Spule) über seine Rückmeldung(freier Meldekontakt). Er kann auch zur Verwendung von BTB-Kontakten(Betriebs-Bereit) an Umrichtern, anderen Aktoren wie Elektro-Pneumatisch betätigen Ventilen – Kugelhahn – Schiebern… oder für das Überwachen von Zu und Abschalten von Netzteile etc. eingesetzt werden.

Folgende 4 Zustände werden einzeln überwacht und gemeldet:

 

Die Überwachungszeiten für die Zuschalt- und Abschaltüberwachung sind getrennt einstellbar.

Fällt plötzlich das Rückmeldesignal des Schützkontaktes aus, so könnte auch die betreffende Sicherung, welche den Schützkontakt mit Spannung versorgt, gefallen sein. In diesem Fall würde der Baustein Störung Nr. 3 oder Meldung Nr. 4 anzeigen. Damit aber der Anlagen- oder Maschienenbediener nicht mit unnötigen Meldungen überflutet wird, welche nur durch die gefallene Sicherung verursacht wurden, kann der Baustein in diesem Fall abgeschaltet werden. Hierzu kann z.B. der Sicherungsfall auf den Eingang „Störung Ausblenden“ aufgeschaltet werden.

Wurde eine Fehlfunktion von dem Baustein am Schütz ermittelt, so wird diese solange gespeichert, bis der Eingang „Störung Quitt“ betätigt wurde.

 

Eingänge:

Schuetzspule                        (BOOL)    Ausgangssignal mit dem die Schützspule bestromt wird.

Rueckmeldung                     (BOOL)    Rückmeldesignal (Schliesser) des Schützes.

Quitt_Stoerung                     (BOOL)    Störungsquitt, sofern Störung ansteht kann diese gelöscht werden.

Stoerung_Ausblenden           (BOOL)    Ausblenden von Folgestörungen. Siehe Beschreibung oben.

Anzugsueberwachungszeit    (TIME)     Ein Schütz benötigt etwas Zeit bis es eingeschaltet wurde. (in der Regel max. 200ms)

Abfallueberwachungszeit       (TIME)     Wird ein Schütz abgeschaltet, kann noch einige Zeit Strom durch die Schützspule fliessen. Dies ist z.B. bei Gleichstrom der Fall. Die magnetische Energie innerhalb der Schützspule muss abgebaut werden z.B. in einem Freilaufkreis über eine Freilaufdiode. Erst wenn die magnetische Energie unter die Absteuergrenze Fällt, so fällt das Schütz ab. (in der Regel max. 350ms)

 

Ausgänge:

Stoer_Einschalten                (BOOL)    Wurde die Schützspule bestromt und wurde innerhalb der Anzugsüberwachungszeit kein Rückmeldesignal registriert, so wird diese Störmeldung gesetzt.

Stoer_Abschalten                 (BOOL)    Falls die Schützspule abgesteuert wurde aber innerhalb der Abfallüberwachungszeit kein absteuern über den Rückmeldekontakt registriert wurde, so wird diese Störung gesetzt.

Stoer_Spule                         (BOOL)    Ist das Schütz eingeschaltet, hat aber z.B. einen Wackelkontakt in Ansteuerkreis und fällt daher ab, so wird diese Störung gesetzt.

Meldung_Manueller_Eingr     (BOOL)    Wird das Schütz per Schraubendreher gedrückt, ohne dass es angesteuert wurde so wird dies hier gemeldet.

 

Ansicht des Bausteinaufrufes mit AWL in Step7

 

 

Dieser Baustein benutzt den IEC-Timer SFB4 als Einschaltverzögerung. Der SFB4 ist in vielen CPU´s integriert. Falls nicht müssen sie den, im Archiv enthaltenen SFB4 wie einen normalen Baustein ins Projekt kopieren und auf die SPS laden.

 

 

 

 

 

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